Da der Power for kids e.V. Prozess heute sehr kurz aufgrund von Suizidalität des Angeklagten ausfiel, ging ich dann noch in die Vernadlung (den Tipfehler lass ich mal so stehen) der Monique L. aus Wittenburg, die ihr Neugeborenes in ein Gefrierfach legte und es dort zwei Jahre lang aufbewahrte bis ihr ExFreund es in einem Waldstück ablegte. https://gerichtszeichnungenschwerin.weebly.com/hintergruumlnde/zeichnung-nummer-3 Die ersten beiden Zeugenvernehmungen bekam ich nicht mit, ihre Schwester und ihre Mutter sagten aus aber ihr Ex-Mann, mit dem sie sich bis heute nicht einmal über den Unterhalt einigen konnte, erschien kurz, machte "es sich gemütlich" um dann zwei Minuten später seine Jacke wieder anzuziehen und von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machte. Die Angeklagte war sichtlich enttäuscht, sehr viel Energie hatte sie darauf gelegt, ihn anzukündigen. Besonders dass er sehr attraktiv sei, betonte sie. Was mich wunderte, denn ein eher dicklicher, nicht besonders attraktiver Mann betrat den Raum. Das verachtende Schnaufen und Prusten seiner Begleiterin die mit ihm den Saal betrat, sie meinte natürlich die Angeklagte, sollte also der gesamte Saal nun auf ihn beziehen. Den Leuten stand aber eher der Mund offen. Lange Arbeitszeiten, ein paar Seitensprünge und so weiter...sie wurde aber noch bis 15 Uhr befragt und versuchte sich zu erinnern was passiert war. Ein Wortgefecht. Der Kindsvater tritt nun als Nebenkläger auf und sitzt neben den Staatsanwälten auf der Bank. Wenn er das mal nicht macht um unangenehmen Fragen aus dem Weg zu gehen und die Kontrolle über die Aussage seiner Ex zu behalten. Vier seiner Freunde sind ebenfalls anwesend, die im Zuschauerbereich den Prozess verfolgen. Es geht um die Details der Tatnacht. Unverständlich fragen die Justizangestellten immer wieder nach. Der Richter redete auf die Angeklagte ein, sie solle doch verstehen, gerade weil sie sich ja nicht erinnern würde, dass das alles der Wahrheitsfindung dient. Dann mehrere Details, die geklärt werden müssen. Die Nabelschnur, plötzlich hatte man sogar eine Klammer dabei. Diese habe sie vom Wäscheständer, der hinter ihr stand. Ich erinnere mich daran, wie es aussieht, wenn man eine Nabelschnur durchtrennt und dass das sicher nicht mit einer Wäscheklammer funktioniert. Ich habe eben noch einmal in einem Forum nachgelesen, man soll nach der Geburt unbedingt warten bis die Nabelschnur "auspulsiert" hat um das Baby nicht reanimieren zu müssen. Angeblich würde die Hälfte des Blutes so nicht überfließen oder aber die Sauerstoffzufuhr unterbrochen. Bei den Millionen Babys die jeden Tag geboren werden kommt mir das aber eher unrealistisch vor. Babys nach der Geburt reanimieren zu müssen weil die Nabelschnur zu früh durchgetrennt würde?! Höre ich zum ersten Mal. Natürlich hat eine vierfache Mutter, wie sie, da mehr Ahnung als ich. Und ich würde jetzt erst einmal ihre Internetaktivitäten überprüfen lassen, wo sie sich so informiert hat. Ich musste spontan an eine Klammerschere denken, also das vielleicht doch alles geplant war, im Vorraus. Nur warum?! Kann ein Mensch wirklich zu so etwas in der Lage sein?! Im Vorraus planen ein ungewolltes Kind auf die Art und Weise loszuwerden?! Also die Angeklagte sagte wortwörtlich : "Ich bring doch mein eigenes Kind nicht um, sagen Sie es mir was passiert ist!" Ich hatte einige Zeugenaussagen ja nicht mitbekommen, denn plötzlich war auch noch die Rede von Zwillingen die sie verloren hatte. Alleine die Vostellung dass sie solche Handlungen alleine an sich und dem Baby vornimmt, kann ich mir nicht vorstellen. Also gut, wenn sie sagt, dass sie ohnmächtig wurde davon, dann würde ich ihr das erstmal glauben. Angeblich wisse sie nichts mehr. Ein paar mal scheint sie kurz davor zu stehen andere zu belasten. Die Daten ändern sich immer wieder, noch nicht einmal der genaue Tattag scheint ihr noch klar zu sein. Jetzt ist es schon Silvester und ihr Ex, der Kindsvater liegt auf der Couch im Nebenzimmer. Und ihr Sohn, aber das weiss sie alles nicht mehr genau schläft im Zimmer oder ist schon abgeholt. Sie weiss es angeblich nicht mehr. Wenn ich genau überlege ist ja das auch eine der größten Fragen überhaupt, wann genau das Kind geboren und getötet wurde. Ich bin entsetzt. Wie kann man die Details so eines Erlebnisses nicht mehr wissen können?! Ist doch klar, dass Staatsanwaltschaft und Richter ihr kein Wort glauben können. Einer angeblichen Ohnmacht folgend, lag also das Kind eingewickelt in der Decke in der Kammer. Plötzlich war es auf dem Boden zugedeckt gewesen, sie habe keine Ahnung ob sie es gewesen sei oder vielleicht doch jemand in der Küche gewesen wäre. Das steht natürlich im kompletten Gegenteil zu der These das Kind wäre auf dem Boden erfroren. Nun wollen es die Ankläger aber genau wissen. Der Gerichtsdiener bringt eine Decke und eine riesengroße Gizmo Plüsch Figur in den Saal, die Mutter der Angeklagten seufzt wie ein Baby :"Gizmoooo!" und dann soll sie den Tathergang nachstellen. Aber außer einer Darstellung wie man ein Baby einwickelt und Tränen kommt nicht viel dabei heraus. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, es handelt sich um eine geplante Tat und stelle mir vor, dass die Decke wohl kaum so groß gewesen sein kann. Also hat sie sie vielleicht sogar ausgeschnitten und was ist mit ihrem Ex. Lag der nun nebenan oder nicht?! Mitten in der Nacht hätte sie sich noch einen Tee kochen wollen aber den Wasserkocher ausgemacht, den Stecker gezogen und dann das Kind geboren?! Nun war es auch nicht mehr die Menge an Fruchtwasser sondern nur kleine Tröpfchen die die Geburt ankündigten, sodass sie beim Gang in die Küche erst noch dachte, sie müsse nur ein bisschen auf die Toilette. Man fragte, ob sie denn gedacht hätte, sie sei inkontinent geworden obwohl sie im neunten Monat schwanger sei und die Geburt bevorstünde?! Hörte sich für mich eher danach an, als hätte sie heißes Wasser für eine Geburt vorbereitet. Aber gut, meine Meinung ist nicht besonders wichtig. Auch wenn ich mir die Reaktionen der Zeugen, ihren Freundinnen noch einmal vor Augen halte. Verständnis und Mitgefühl wann immer man darauf achtete. Ich fragte mich echt, ob das nachvollziehbar für die Leute ist, was da passiert war?! Ich hoffe sie kommt zur Vernunft und packt aus wie es wirklich war. Natürlich wäre es ein Unterschied, eine "Hausgeburt" geplant zu haben und dann das Kind getötet zu haben als wenn alles so gewesen wäre wie sie sagte.
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